
Mit kleinem Aufwand erzielen wir mit unseren »Psychisch fit im Freiwilligendienst«-Fortbildungen und -Workshops zur Prävention psychischer Krisen eine große Wirkung: Mitarbeiter*innen im Freiwilligendienst und die Freiwilligen selbst werden aufgeklärt, ermutigt und gestärkt. Verhaltens- und verhältnispräventiv gestalten wir mit psychischer Gesundheit einen guten Freiwilligendienst.
Freiwillige: Tschüss Schule – Hallo Zukunft!
Junge Menschen sind am häufigsten von psychischen Erkrankungen betroffen – direkt oder als Angehörige. Darum werden Beschäftigte im Freiwilligendienst immer wieder psychisch belasteten Freiwilligen begegnen – eine Herausforderung für die Aufnahmeorganisationen und die Mitarbeiter*innen in den Einsatzstellen. Da braucht es informierte und aufgeklärte Erwachsene, die die Freiwilligen ermutigen und unterstützen.
- Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Freiwilligendienst: Bildungsreferent*innen, pädagogisches Fachpersonal und Anleitende.
- Freiwilligengruppen. Auf Anfrage: Bitte kontaktieren Sie uns.
Fortbildung für Mitarbeiter*innen buchen

Dr. Manuela Richter-Werling
Gründerin. Geschäftsführerin von 2000–02/2024. Strategische Beraterin.
Telefon
+49 341 149190-04, +49 160 2252954
E-Mail-Adresse
m.richter-werling@irrsinnig-menschlich.de
Workshop für Freiwillige buchen

Natascha Krüning
Programmkoordination »Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule«
Telefon
+49 341 149190-07
E-Mail-Adresse
n.kruening@irrsinnig-menschlich.de
Die »Psychisch fit im Freiwilligendienst«-Workshops
Die »Psychisch fit im Freiwilligendienst«-Fortbildungen und -Workshops geben Mitarbeiter*innen im Freiwilligendienst die Möglichkeit, sich zum Umgang mit psychischen Krisen auszutauschen sowie eigene Haltungen und Kenntnisse zu überprüfen und zu erweitern. Die Teilnehmer*innen der Fortbildungen und Workshops erhalten Impulse und Beispiele guter Praxis für die Prävention und die Förderung psychischer Gesundheit. Gemeinsam besprechen wir die Fragen der Teilnehmer*innen: Wie können sich die Mitarbeiter*innen der Träger auf den Umgang mit psychischen Krisen vorbereiten? Welche Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung sind nützlich? Wie können sie mit (eigenen) Ängsten, Vorurteilen und Stigmatisierung umgehen? Was ist die Rolle der Anleiter*innen im Krisenfall? Wer und was kann helfen? Welche innere Haltung und welches methodische Handwerkszeug tragen zu guten Gesprächen bei? Ziel der »Psychisch fit im Freiwilligendienst«-Fortbildungen und -Workshops ist stets Verhaltens- und Verhältnisprävention.
»Im Namen unserer Einsatzstellen und unseres BFD-Teams sehr herzlichen Dank für Ihren eindrucksvollen, informativen, anregenden und Mut machenden Input! Ich habe im Nachhinein noch viele weitere positive Rückmeldungen erhalten. Mich persönlich hat der Tag sehr bewegt und ich nehme viele wichtige Impulse mit.«
Weshalb der »Psychisch fit im Freiwilligendienst«-Ansatz wirkt
Die Teilnehmenden …
- sind sensibilisiert für Warnsignale und Bewältigungsstrategien psychischer Krisen.
- reduzieren (eigene) Ängste und Vorurteile gegenüber psychischen Krisen sowie davon betroffenen Menschen und können so besser Stigmatisierung entgegenwirken.
- können psychische Belastungen besser ansprechen.
- wissen, was ihre professionellen Aufgaben und Rollen in diesem Prozess sind und werden handlungssicherer.
- lernen Beispiele guter Praxis für die Unterstützung betroffener Jugendlicher und junger Erwachsener kennen.
- stärken Schutzfaktoren und wirken Risikofaktoren entgegen.
- lernen von Menschen, die psychische Krisen gemeistert haben.
- fühlen sich ermutigt, mit psychischer Gesundheit einen guten Freiwilligendienst zu gestalten.
Daten und Fakten zur psychischen Gesundheit von jungen Menschen
- Etwa 1 von 6 Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat eine psychische Erkrankung.
- Wer psychisch erkrankt ist, leidet oft an mehreren Störungen: Jugendliche erkranken besonders häufig gleichzeitig an einer Angststörung und an einer Depression.
- Wer als Kind psychisch erkrankt, ist auch als erwachsener Mensch stärker gefährdet.
- Heranwachsende mit psychischen Erkrankungen werden von der Allgemeinbevölkerung noch schlechter angesehen als psychisch kranke Erwachsene.
- Junge Menschen suchen sich auch deshalb noch seltener Hilfe als Erwachsene.
- In sozialökonomisch schlechter gestellten Familien sind psychische Erkrankungen der Kinder fast dreimal häufiger (26 %) als in besser gestellten (9,7 %).
- Ungefähr 3 bis 4 Millionen der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen wachsen mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil auf.
- Etwa 90 % der jungen Menschen, die durch Suizid sterben, hatten zuvor psychische Probleme.
- Die Auswirkungen von Pandemie, Klimakrise und Digitalisierung, der aktuellen Kriege und Konflikte, von Migration und Armut sowie der Angst vor alledem sorgen dafür, dass psychische Belastungen und Erkrankungen – besonders in Bezug auf die junge Generation – noch häufiger werden.
Quellen:
- Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) (2020): Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Faktenblatt.
- Léa Arora et al. (2022): »Heat waves, the war in Ukraine, and stigma. Gen Z’s perspectives on mental health«.
- Silke Wiegand-Grefe / Franz Petermann (2016): »Kinder psychisch erkrankter Eltern«. In: Kindheit und Entwicklung 25(2), S. 63–67.
- Ulrike Ravens-Sieberer et al. (2022): »Seelische Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Kindern und Eltern während der COVID-19-Pandemie. Ergebnisse der COPSY-Längsschnittstudie«. In: Deutsches Ärzteblatt.